Unsere Geschichte​

Die FeG Sasel ist Teil der Stiftung FeG Norddeutschland. Unsere Gemeinde-Geschichte ist daher eng mit der Geschichte von der FeG Norddeutschland verbunden.

Unsere Gemeinde­geschichte

In Sasel befand sich über lange Zeit die Zentrale der „Walddörfer-Arbeit“ der Freien evangelischen Gemeinde Hamburg. Angefangen hat es 1935 mit einem Hausbibelkreis bei einer Familie am Saseler Mühlenweg. Er wurde von der damaligen Barmbeker Gemeinde betreut.

Während des zweiten Weltkrieges waren Versammlungen in Privathäusern offiziell verboten. Deshalb wurde der Hausbibelkreis geteilt in mehrere kleinere Gruppen, die abwechselnd in verschiedenen Privathäusern zusammenkamen. Nach Kriegsende fanden die Bibelstunden wieder gemeinsam am Saseler Mühlenweg statt, bis der Raum nicht mehr ausreichte und ein Klassenraum in der Schule Kunaustraße gemietet werden konnte, wo der Kreis weiter wuchs.

Zu der Zeit begannen einige Gemeindemitglieder in einer Wohnung in der Wölckenstraße eine Sonntagsschularbeit, die sehr bald etwa 60 Kinder umfasste und 1948 zur Bildung einer Jungschar aus Jungen und Mädchen führte. Im wesentlichen wegen der wachsenden Kinderzahl wurde es immer wichtiger, ein eigenes Gemeindehaus zu errichten.

Damals wurde das ehemalige „Gutsgelände“ zwischen der Saseler Chaussee und den Straßen Mellande und Auf der Heide als Bauland parzelliert und in Erbpacht an Interessenten abgegeben. So kam die Gemeinde in den Jahren 1951 und 1952 zum ersten Gemeindehaus am Renettenweg 14 – dem heutigen Jugendzentrum. Gleich nach der Einweihung in der Adventszeit 1952 wurde der bereits seit zwei Jahren bei einer Familie in Volksdorf gehaltene Gottesdienst nach Sasel verlegt und ebenso ein in Farmsen beheimateter gemischter Jugendkreis. Pastor Georg Schmidt wurde verantwortlicher Prediger für den ganzen „Gemeindebezirk Walddörfer“.

Weiterlesen

Erst nach etwa fünf Jahren war die „Freie evangelische Gemeinde in Sasel“ gefestigt, und das Haus füllte sich allmählich. Die nächsten fünf Jahre ab 1957 brachten eine Verdopplung des Gottesdienstbesuches, so dass im Juni 1962 mit einer erheblichen Vergrößerung des Gemeindehauses begonnen werden musste. Nach der Einweihung der Erweiterung im November 1962 hatte die Gemeinde einen Gottesdienstsaal mit gut 150 Sitzplätzen. Bei Hinzunahme der angrenzenden Jugendräume konnten fast 200 Besucher untergebracht werden.

Obwohl schon 1962 auch in Ahrensburg ein Gemeindehaus eingeweiht werden konnte und sich die „Walddörfergemeinde“ damit in zwei selbständige Gemeindebezirke geteilt hatte, war der erweiterte Saal im alten Gemeindehaus eigentlich nie zu groß.

Aus dem „Senfkorn“ Hausbibelkreis von 1935 war 1962 ein blühender Baum mit zahlreichen Ästen und Zweigen geworden, dem Gott durch seinen Segen Wachstum und Gedeihen gegeben hatte. In der Zeit von 1950 bis 1960 war aus der gemischten Jungschar ein gemischter jüngerer Jugendkreis geworden, „Freundeskreis“ genannt. Dieser Kreis hatte bei den Freizeiten im Sommer, Herbst oder zum Jahresende manchmal mehr als 60 Teilnehmer. Auch der Jugendkreis, der 1952 aus den Jugendkreisen in Siek und Volksdorf entstand und nun unter der Leitung von Pastor Georg Schmidt im Saseler Gemeindehaus zusammenkam, nahm eine gute Entwicklung mit bis zu 60 Besuchern und sehr gesegneten Freizeiten.

In den nachfolgenden Jahren – von 1966 bis 1973 unter Pastor Peter Strauch, danach unter Pastor Arnold Reich – wuchs die Gemeinde weiterhin stark an Mitgliedern und Gottesdienstbesuchern. Als Folge des Wachstums wurde 1975 der akute Raummangel für die Gottesdienste wieder ein Problem. Mehrere Planungen für die Erweiterung des Gemeindehauses Renettenweg 14 erwiesen sich als undurchführbar. Von der Liegenschaftsverwaltung des Bezirksamtes Wandsbek wurde der Gemeinde das gegenüber liegende Doppelgrundstück Renettenweg 11-13 zugesprochen.

Somit konnte 1978 der Neubau des heutigen Gemeindehauses eingeweiht werden.

FeG Hamburg-Sasel Jugendzentrum 14.12.1952 GA (10) 001-2

Geschichte der FeG Norddeutschland

Die FeG Sasel ist Teil der Stiftung Freie evangelische Gemeinde in Norddeutschland (FeGN). Die Stiftung umfasst über 40 Gemeinden in vier Bundesländern. Sie ist Teil des Bundes Freier evangelischer Gemeinden Deutschland sowie Mitglied in den Diakonie Landesverbänden Hamburg und Schleswig-Holstein.

Die Geschichte unserer Stiftung beginnt mit der im Sommer 1892 ausgebrochenen Cholera-Epidemie in Hamburg: 17.000 Menschen erkranken, 8.600 sterben. Engagierte Christen erkennen ihre Verantwortung, indem sie die Kranken versorgen und den Menschen das Evangelium von Jesus Christus verkündigen. Letzteres geschieht nach Abklingen der Epidemie im Januar 1893 in besonderer Weise durch eine dreiwöchige Evangelisation.

Durch das große Interesse beginnt eine selbstständige kirchliche Arbeit, deren erster öffentlicher Gottesdienst in einem Siechenhaus (Pflegeheim) stattfindet. Kurz darauf stellt der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg ein Grundstück zur Verfügung. Hier wird ein Gebäude errichtet, das als Siechenhaus dient und gleichzeitig Mutterhaus ist für die Diakonissen, welche für viele Jahrzehnte eine treibende Kraft unseres Werkes sein werden.

In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts tritt die Evangelische Gemeinschaft Philadelphia (HH-Holstenwall) dem Bund Freier evangelischer Gemeinden bei. Die wachsende Arbeit führt in den folgenden Jahrzehnten zur Gründung vieler Hauskreise und Diakonate in den Hamburger Stadtteilen. Sie wurden nach und nach selbstständig. Heute gibt es viele Ortsgemeinden auf dem Hamburger Stadtgebiet und darüber hinaus. Weitere Informationen über die Geschichte der FeG Sasel erfahren Sie hier

Vieles hat sich seitdem strukturell und organisatorisch verändert, geblieben ist die grundsätzliche Überzeugung, dass auch die Menschen in unserer Zeit praktische diakonische Hilfe (Tat) und das Evangelium von Jesus Christus (Wort) benötigen. Daran halten wir auch heute noch fest.

Unsere bisherigen Pastoren

1952 – 1967 Georg Schmidt
1966 – 1973 Peter Strauch
1973 – 1979 Arnold Reich
1980 – 1990 Wolfgang Kraska
1990 – 1997 Erhard Baum
1995 – 1999 Boris Schmidt (Jugend)
1998 – 2009 Immo Czerlinski
2000 – 2007 Jens Richards Lagos (Jugend)
2007 – 2011 Simon Gottschick (Jugend)
2009 – 2019 Siegfried Petry
2011 – 2013 Benjamin Morise (Jugend)
2013 – 2017 Eugen Vogel (Jugend)
seit 2017 Kevin Schwehn (Jugend)
seit 2021 Bastian Meyer